• Familie Gilbert

Tag 2

Donnerstag, 5. Februar 2009

Gleich am Morgen hatten wir wieder ein Gespräch mit dem Chef der Kinderklinik. Viele Fragen wirbelten uns im Kopf herum. Viele davon brachten wir kaum über die Lippen. Auf die wenigsten Fragen konnten wir eine Antwort bekommen, da Jarons Zustand sehr ungewiss war. Aber dass über Nacht keine Krämpfe aufegetreten waren, deutete der Arzt als relativ gutes Zeichen. Wir mussten aber abwarten, da Jaron sediert und gekühlt wurde.

Gegen Abend wandelte sich das Bild plötzlich, als Jarons Hirnströme abnahmen. Das erste Mal besprochen wir mit dem Arzt, wie es ablaufen kann, wenn Jaron stirbt. Krissi dürfe ihn auf dem Arm halten und wir sollten keine Angst davor haben. Außerdem riet uns der Arzt, die Familie einzuladen, um Jaron nocheinmal zu sehen und ihn taufen zu lassen.
Während Tobi weinen konnte, stand Krissi noch unter Schock und fühlte sich eher wie eine außenstehende Person.